Der Meniskus ist ein halbmondförmiger Knorpel im Kniegelenk. Er erfüllt drei Funktionen:
Beim Meniskusschaden spielen die chronische Überbeanspruchung (z.B. Sport) und das akute Trauma (Verletzung) eine Rolle. Bei älteren Patienten stehen dagegen degenerative Veränderungen im Vordergrund.
Vor der Operation:
Der Bedarf eines Patienten für eine Meniskusoperation ist vom behandelnden Arzt sowohl durch eine Anamnese (Arzt-Patienten-Gespräch) als auch durch eine präzise körperliche Untersuchung festzustellen.
Zur Festlegung des weiteren Vorgehens sollten bildgebende Verfahren wie zum Beispiel eine Röntgenuntersuchung, eine Sonographie, eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie je nach Notwendigkeit durchgeführt werden.
Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen, beispielsweise ASS oder Marcumar, müssen vor einer Operation abgesetzt werden.
Operative Therapieoptionen bei einem Meniskusschaden:
Die Meniskusoperation erfolgt heute fast ausschließlich über eine Arthroskopie (Kniegelenkspiegelung).
Meniskektomie (operative Entfernung der Menisken):
Meniskusrefixation (Meniskusnaht)
Nur selten ist es möglich Meniskusrisse zu "nähen". Dies setzt entsprechend große ausreichend durchblutete Gewebsstrukturen voraus. Generell erscheint dies bei kapselnahen Ausrissen sinnvoll.
Meniskusersatz
Die Meniskusentfernung ohne den Einsatz eines Meniskusimplantats führt in vielen Fällen zum Auftreten einer Arthrose, da die Stoßdämpfung des Kniegelenks ohne Menisken nicht ausreichend erfolgen kann.
Nachteil dieser Implantation ist jedoch, dass der Eingriff eine lange Nachbehandlung benötigt, sodass viele Sportler von der Implantation absehen, da ein möglicher Trainingsausfall von über einem Jahr schlecht kompensiert werden kann. Allerdings sind Sportler für eine Arthrose auf Grund der hohen Belastung besonders anfällig. Außerdem kann körperfremdes Gewebe jederzeit abgestoßen werden.
Nach der Operation:
Postoperativ treten Schmerzen und Schwellungen auf, die durch eine schmerzlindernde Therapie reduziert werden. Außerdem sollte möglichst früh mit der Belastung begonnen werden.
Um die Thrombosegefahr zu minimieren, werden Anti-Thrombose-Spritzen verabreicht.
www.orthopaede-bayern.de
Dr.med. Marek Barczak
Ludwigstr. 29
97070 Würzburg
Rufen Sie einfach an unter
+4993113616
Sprechzeiten:
Mo, Di 8-12 und 16-18
Mi 8-12
Do 8-12 und 16-18
Fr 9-12
Akute Fälle ohne Termin:
Mo,Di, Mi und Fr 11-12 Uhr und Mo, Di, Do 17-18 Uhr